Projektdaten

Projekttitel: Fit und stark fürs Leben 2012
Schule: Primarschule Mythen und Haggen, 160 SchülerInnen/160 TeilnehmerInnen
Budget: 9'000 Franken pro Jahr


Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Stärken und Ressourcen auch im Umfeld einer Schule zu erfassen und für die Schule zu nutzen gehören zum Kernauftrag einer stärkenorientierten Schule. Das Modell „Fit und stark fürs Leben 2012“ sieht die Aufgabe der Schule darin, konsequent ein begabungsförderndes Umfeld für alle Schülerinnen und Schüler zu schaffen, welches die kreative Produktivität anregt und ermutigt. Durch gezielte Anreize und die Möglichkeit zu eigenmotivierter Projektarbeit möchten wir jungen Menschen helfen ihr Potenzial auszuschöpfen. 

Umsetzung und Vernetzung: Ein besonderes Anliegen ist es, die vielfältigen Projekte nachhaltig im Modell „Fit und stark fürs Leben 2012“ zu verankern und zu vernetzen.  Über allem steht als wichtige Basis für erfolgreiches Zusammenarbeiten und Lernen das Schulklima mit dem Jahresmotto „Prima Klima“. 

Breite Begabungsförderung in den Lernateliers: Alle zwei Monate werden an unserer Schule klassenübergreifende Lernateliers zu den verschiedenen Begabungsbereichen durchgeführt. Im Normalfall dauern die Lernateliers je zwei Lektionen an zwei Morgen. Es gibt jeweils etwa 10 verschiedene Angebote, aus denen die Schülerinnen und Schüler auswählen dürfen. Ziel ist ein altersdurchmischtes Lernen, je nach Bedürfnis und Vorliebe des einzelnen Kindes.

Rückmeldungen der Jury

Das Projekt ist durchdacht, innovativ, vernetzt und in Bewegung. Es zeichnet sich durch ein klares Begabungskonzept aus, das alle Kinder mit einbezieht und alle Begabungsinhalte und -niveaus sowie das Lernumfeld berücksichtigt. Das Projekt verfügt zudem über ein breit angelegtes Evaluationskonzept.


Kontakt

Simone Klaming, Schulhaus Mythen, Bergstrasse 7, 6432 Rickenbach,
Tel. 041 811 54 44


Projektdaten

Projekttitel: Begabungsförderung als Schulhauskultur
Schule: Primarschule Ebnet, 54 SchülerInnen/ 54 TeilnehmerInnen
Budget: 0 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Im Primarschulhaus Ebnet wird die individuelle Lernzeit der Planarbeit genutzt, um alle Schülerinnen und Schüler regelmässig und gezielt ihre Stärken stärken zu lassen. Persönliche Lernziele, selbst gesetzte Arbeitsaufträge im Rahmen der neun Intelligenzen nach Gardner und Förderkurse gehören zur täglichen Begabungsförderung.

  • Individuelle Lernzeit: Planarbeit ist in unserem Schulhaus ein fest installierter Bestandteil des Unterrichtes. Pro Woche arbeiten alle Kinder ab der dritten Klasse während vier bis acht Lektionen an Plänen.
  • Integrative Begabtenförderung: Für besonders begabte Schülerinnen und Schüler werden in der Planarbeit einige Wiederholungs- und Übungsaufgaben gestrichen, Basisaufgaben gestrafft und durch herausfordernde Aufgaben ersetzt, im Sinne von Compacting und Enrichment. Unser Ziel ist es, dass die Kinder ihr Potenzial voll ausschöpfen können und nicht von Schwierigkeitslimiten gebremst werden.
  • Persönliche Lernziele: Auf jeder Stufe haben die Kinder ihre persönlichen Lernziele, die einerseits die Sachkompetenz, aber auch die Selbst- und Sozialkompetenz betreffen können. Bei den Elterngesprächen legen wir grossen Wert darauf, neben allfälligen Schwächen immer auch die individuellen Begabungen zu thematisieren.
  • Förderkurse: Eine weitere Form, wie die Kinder ihre individuelle Lernzeit nutzen können, sind die regelmässig angebotenen Förderkurse in der 5./6. Klasse. Die Vorbereitung für diese selbst durchgeführten Förderkurse fand natürlich in der individuellen Lernzeit der Planarbeit statt. Eben – Stärken stärken!

Rückmeldungen der Jury

Die Stärke des Projektes besteht darin, dass die Schule zwei Bausteine – Planarbeit und Förderkurse – ganz bewusst weiterentwickelt hat in Richtung Begabungsförderung . So ist die Begabungsförderung in den Strukturen verankert und wird durch Beobachten und Kommunizieren wirkungsvoll unterstützt.

Kontakt

Franziska Hofstetter-Vogel, Ebnet 29, 6163 Ebnet
Tel. 041 480 26 79


Projektdaten

Projekttitel: Faszination Talent - Begabungsförderung
Schule: Schule Sarnen, 900 SchülerInnen/ 900 TeilnehmerInnen
Budget: 8500 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Das Modell Begabungsförderung Sarnen baut auf der integrierten Schule und der Schulkultur (gemeinsame Haltung) auf und besteht aus den elf Teilprojekten:

  1. SUPERTALENT
  2. MODULE
  3. RESSOURCENECKE
  4. SCHULINSEL
  5. STÄRKENATELIER
  6. FORSCHER- & KÖNNERHEFT
  7. BIBER & KÄNGURU
  8. REALBEGEGNUNGEN
  9. INSTRUMENTALUNTERRICHT
  10. MUSIK UND GESTALTUNG
  11. FREIE TÄTIGKEIT
     

Das Begabten- und Begabungsförderungsprojekt (BBF) der Schule Sarnen orientiert sich an den Ressourcen der Kinder. Alle Kinder haben Stärken. Die Schule Sarnen entdeckt diese und fördert sie. Als Grundlage dient das Konzept BF, welches die Leitlinien vorgibt. Es sagt aus, dass die Förderung in erster Linie innerhalb der Klasse, also integrativ, passiert. Nur wenn diese Massnahmen nicht ausreichen, kommen additive Elemente zum Tragen. Als Basis für die Aktivitäten Begabungsförderung ist es für Aussenstehende wichtig zu wissen, dass die Schule Sarnen seit 2006 an der gesamten Schule integrative Schulungsformen kennt.

Rückmeldungen der Jury

Das Projekt setzt die Grundhaltung des Bottom-up und der Stärkenorientierung konsequent um und kann durch sorgfältige Planung neue Elemente wie u.a. altersdurchmischtes Lernen auf Dauer einrichten. Es finden sich auch etliche kreative Elemente – wie die Schulinsel oder der Supertalentwettbewerb.

Kontakt

Monika Huber, Brünigstrasse 162, 6060 Sarnen
Tel. 041 666 35 03


Projektdaten

Projekttitel: Exploratio Begabungs- und Begabtenförderung
Schule: Schule Winterthur, 9400 SchülerInnen/ 930 TeilnehmerInnen
Budget: 10'400 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung:

Exploratio ist ein ständiges Angebot der Stadt Winterthur zur Begabtenförderung und integrativ ausgerichtet.

Zentrales Angebot – Begabtenförderung:

Es handelt sich um vier Pullout-Kurse für begabte Kinder ab der 2. Klasse. 24 Kinder besuchen die Kurse ein Semester lang.
Die Kurse haben eine doppelte Zielsetzung. Einerseits werden die Themen Ernährung und Erfindungen vertieft und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, andererseits erwerben die Kinder Kompetenzen um ein eigenes Projekt durchzuführen (Themenwahl, Fragen stellen, Recherchieren in Bibliothek und Internet, Sammeln und Ordnen von Informationen, Erstellen eines Produkts, Präsentieren).

Angeboten werden vielfältige Formen der Begabungsförderung in den Schulen der Stadt Winterthur

  • Beratung und Coaching von Klasssen- und IF-Lehrpersonen zur Differenzierung und Individualisierung
  • Schulbesuche bei Vermutung von Hochbegabung, Einzelgespräche mit Kindern
  • Pullout-Gruppen (Projektkurse bzw. Ausschreibung von thematisch festgelegten Kursen)
  • Teamteaching (Projektarbeit oder Themen)
  • Forschungsatelier (Ressourcenzimmer)
  • Unterstützung beim Aufbau von Ressourcenräumen in Schulen
  • Bereitstellen von Material für einzelne SuS, ganze Klassen oder Stufen
  • Weiterbildungen für Schulen
  • Verleih von Fachliteratur und Spielen über die Stadtbibliothek und die Ludotheken der Stadt Winterthur
  • Verleih von Material und Spielen für Lehrpersonen und Eltern
  • Initiieren und begleiten von Enrichment Gruppen
  • Vermittlung von Menoraten

Rückmeldungen der Jury

Das breit vernetzte Projekt richtet – neben der Begabungsförderung für alle Kinder – auch ein besonderes Augenmerk auf Kinder mit Migrationsherkunft und deren Eltern.

Kontakt

Isabella Keller - Koller, St. Georgenstrasse 88, 8400 Winterthur ZH
Tel. 052 267 23 30 


Projektdaten

Projekttitel: PERSONALISIERTES LERNEN – B&B-Förderung in altersgemischten Klassen
Schule: Primarschule Geuensee, 240 SchülerInnen/ 240 TeilnehmerInnen
Budget: 3000 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Die Schule Geuensee ist eine integrative Schule. Der Unterricht ist jederzeit darauf bestrebt, dass alle Kinder der Klasse am Unterricht teilhaben können. So sollen die Kinder möglichst immer im Klassenverband gefordert und gefördert werden. Die Kinder sind Teil einer Lerngruppe, fühlen sich als Teil einer Gemeinschaft. Die Unterrichtsgestaltung folgt folgender Prinzipien:

  • Offenheit des Lernsettings (Eigeninitiative fördern, eigenes Tempo finden, Freiräume bekommen, Offene Fragestellungen und Lernaufgaben, Förderung der Reflexionsfähigkeit)
  • Individualisierung (Lernvoraussetzungen berücksichtigen, Durchlässigkeit) Der Unterricht fördert die soziale Eingebundenheit, die Kompetenzerfahrung und die Autonomieerfahrung aller Kinder.

Mittels der Verschiedenheit der Förderangebote sind den Kindern unterschiedliche Zugänge ermöglicht. So können sie eigenmotiviert mitentscheiden, wie ihr personalisiertes Lernen aussehen kann.

Rückmeldungen der Jury

Im Projekt kann eine breite Vielfalt von Kinderprojekten innerhalb und ausserhalb der Schule durchgeführt werden, welche den Anteil an individuellem Lernen erhöhen.

Kontakt

Irene Addario, Kantonsstrasse 20, 6232 Geuensee
Tel. 079 869 14 89 


Projektdaten

Projekttitel: Stärken im Zentrum
Schule: Primarschule Büren, 120 SchülerInnen/ 120 TeilnehmerInnen
Budget: 0 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Es fand ein kontinuierlicher Aufbau von Begabungsförderung an unserer Primarschule bis zur heutigen institutionalisierten Arbeit im Klassenrat, im Schülerrat, in der Freien Tätigkeit und im Portfolio statt.

Kinderrat / Klassenrat

Begonnen hat alles mit der Einführung des Kinderrates im SJ 99/00 und der Arbeit im Klassenrat.

Freie Tätigkeit

Im SJ 07/08 wurde dann die Freie Tätigkeit (FT) eingeführt. Wichtige Elemente der FT sind für die Schüler die Zusammenarbeit in der Gruppe, die Begründungen für die geplante Arbeit, die Reflexion der geleisteten Arbeit nach den einzelnen Lektionen und die Reflexion am Schluss einer Einheit. Dies bedarf einer hohen Kompetenz an Kommunikationsfähigkeit in der Gruppe und in der ganzen Klasse.

Kommunikation

Die Evaluationen im Team zeigten, dass im Bereich Kommunikation klare Richtlinien erarbeitet werden müssen. Daraus entstand die teaminterne Vereinbarung, was im Kommunikationsbereich in welcher Form in welchem SJ mit den Schülern bearbeitet werden muss. Der Klassenrat erwies sich dabei als gutes Gefäss.

Portfolioarbeit

Aus der FT entstand die Portfolioarbeit (PF) fliessend. Da die Schüler nach jeder Arbeit in der FT eine kurze Reflexion schreiben müssen, befassen sie sich auch mit ihren Stärken und Schwächen. Diese Reflexion wurde durch die Arbeit mit dem PF vermehrt angeregt. Anhand der verschiedenen Ressourcen nach Gardner werden die Schüler sich ihrer Kompetenzen bewusster. Diese Kompetenzen lernen die Schüler in der 1. Klasse kennen und setzen sich laufend damit auseinander.

Portfoliogespräch

Da die Schüler ihre PF einander und den Eltern an den Elterngesprächen vorstellen und persönliche Lernziele in der Fach-, Sozial- oder Selbstkompetenz in Lernpartnerschaften miteinander diskutieren, bekommen die Kommunikationstechniken innerhalb des Portfolio-gesprächs einen weiteren wichtigen Stellenwert.

Rückmeldungen der Jury

Die Entwicklung ist schrittweise vorangegangen, ausgehend vom Leitbild, über Pilotprojekte bis hin zum "autonom laufenden" Projektende. Es herrscht eine Balance zwischen wirklich Freiraum geben und einen Rahmen setzen, sowie der Verantwortung der SchülerInnen und der Lehrperson.

Kontakt

Markus Abry, Schulhausstrasse 7, 6370 Oberdorf NW
Tel. 041 619 80 14 


Projektdaten

Projekttitel: SAMDplus
Schule: Schweizerische Alpine Mittelschule Davos , 210 SchülerInnen/ 9 TeilnehmerInnen
Budget: 35'000 Franken pro Jahr

Angewandtes Modell/ Prinzip der Begabungsförderung

Das schweizweit erste Programm seiner Art auf Gymnasialstufe hat zum Ziel, besonders talentierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Wissenschaft und Technik – für die SAMD ein vertrautes Feld – stehen dabei im Fokus. Davos gilt als international anerkannter Forschungsstandort. Dialog und enge Zusammenarbeit mit örtlichen Forschungsinstituten, aber auch mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich sind deshalb in der SAMD seit langem etabliert.

Die Teilnehmenden an SAMDplus kommen in den Genuss folgender Angebote:

  • zwei Schwerpunktfächer anstelle von einem
  • Unterricht teilweise in Englisch
  • verschiedene Praktika an Davoser Forschungsinstituten
  • ein Auslandaufenthalt an einer Partnerschule in einer fremden Kultur
  • Studien und Wissenschaftswochen an Universitäten und ETH
  • die Teilnahme an Facholympiaden und -wettbewerben
  • das Ziel, die Matura mit einem Notendurchschnitt von 5,3 abzuschliessen

SAMDplus bereitet junge Menschen optimal auf ein späteres Studium an einer Universität, an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen oder Fachhochschulen mit anschliessender akademischer oder wirtschaftlicher Laufbahn vor, denn Absolventinnen und Absolventen von SAMDplus bringen sowohl einen Wissensvorsprung als auch lern- und arbeitstechnische Erfahrungen mit, die die ersten Schritte an den Hochschulen deutlich erleichtern.

Kontakt

Severin Gerber, Guggerbachstrasse 2, 7270 Davos Platz
Tel. 081 410 03 11